Radtour in der Lüneburger Heide in 2020

Nach langem Zittern, bedingt durch die Corona-Pandemier, konnten 15 Teilnehmer im August 2020 zur Heideblüte in die wunderschöne Lüneburger Heide aufbrechen.

Übernachtet wurde in mehreren Ferienwohnungen und Zimmern in einem umgebauten Bauernhof in Jesteburg-Thelsdorf, am Rande der Heide bei Familie Rademacher/Finndorf.

Bei herrlichem Wetter startete die erste Radtour entlang des Flüsschens Seeve zur Quelle dieses kleinen Flusses. Doch bevor gestartet wurde, schmetterten die Teilnehmer das Lied von Hermann Löns, „Auf der Lüneburger Heide“. Hermann Löns war ein deutscher Journalist und Schriftsteller, dessen Landschaftsideal die Heide war. Schon zu Lebzeiten wurde er als Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos. Nach der Tour kehrten wir in einem Bauerncafe ein. Eingeladen hatte uns eine Teilnehmerin, die ihren 70. Geburtstag feierte.

Am zweiten Tag furhen die Teilnehmer mit den Autos nach Bleckede an der Elbe. Dort starteten sie zu einer Rundtour bis nach Hitzacker und zurück. Doch zunächst wurde mit einer Fähre nach Neu Bleckede übergesetzt. Dann ging es immer auf dem Elbedeich 30 km südlich in Richtung Hitzacker. Übergesetzt wurde wieder mit einer kleinen, schnuckeligen Elbfähre nach Hitzacker. In dieser wunderschönen Stadt wurde selbstverständlich eine Eis-Pause eingelegt. Zurück ging es bergauf- und berab durch die Elbtalauen, auf der Elbuferstraße, nach Bleckede. Geschafft von der Hitze und den 65 Kilimetern kamen die Teilnehmer doch gut gelaunt wieder in Jesteburg an. Bei herrlichem Wetter wurde abends der Grill angezündet und lange draußen bei einem Gläschen Wein gesessen.

Der nächste Tag führte uns zum Wilseder Berg und zum Totengrund. Gestartet wurde in Schneverdingen, bekannt durch sein Heideblütenfest, das leider in diesem Jahr ausfallen musste. Zum ersten mal erlebten die Teilnehmer die herrlich blühende Heidelandschaft im Nationalpark „Wilseder Berg“. Auf dem Gipfel des Wilseder Berges, 169 m hoch, hatte man eine fantastische Aussicht über eine grandiose Heidelandschaft. Am Ende des Tages wurde noch der Heidegarten in Höpen besichtigt, auf dem über 200 Heidesorten zu bewundern sind.

Am Mittwoch fuhren wir ab unserer Unterkunft in Richtung Hamburg-Harburg in die Schwarzen Berge. Nach einer Strecke von ca. 35 km besichtigten wir das Freilichtmuseum Kiekeberg. Das Museum gibt einen guten Einblick in das bäuerliche Leben in der Heide.

Am Donnerstag fuhren wir mit dem Rad in das schöne Heidedorf Undeloh. Dort wartete schon eine Kutsche auf uns, die uns in das Heidedorf Wilsede brachte. Ein pittoreskes kleines Heidedorf mit vielen riedgedeckten Bauernhöfen und einem kleinen Heidemuseum. Zurück in Undeloh kehrten die Teilnehmer in das Heide-Erlebnis-Zentrum ein. Dort konnte man alles Wissenswerte über die Entstehung der Heide erfahren. Zum Besuch des Heide-Erlebnis-Zentrums gehörte auch ein Besuch des kleinen Cafes, in dem ein leckerer Buchweizenschmandkuchen angeboten wurde. Jetzt wissen wir auch genau wann die Heide blüht. Unser Kutscher erzählt nämlich, dass die Heide ab dem 08.08. bis 09.09. am schönsten blüht.

Am Freitag war der einzige Tag mit Regen. Aus diesem Grund fuhren wir in die alte historische Stadt Lüneburg, die ein Juwel in der Reiihe der alten Hansestädte ist.

Am Samstag ging die Radtour entlang der Seeve bis zu ihrer Mündung in die Elbe. Die Tour war ca. 70 km lang. Aber wir waren ja schon eine Woche eingefahren, so dass alle Teilnehmer die Fahrt ohne Blessuren überstanden. Abends gingen wir gemeinsam zum Abschlussessen in ein brasilianisches Lokal in Jesteburg. Mit einem herrlichen Rodizioessen endeten die Tage in der herrlichen und wunderschönen Lüneburger Heide.

Sofia Arnold