Radausfahrt auf Zeeland

Sieben Tage verbrachten 11 Mitglieder der Sektion Bocholt im Mai 2019 auf der Insel Schouwen – Duiveland in Südholland.

Das Wetter war den Radlern hold. Sieben Tag strahlender Sonnenschein bei Temperaturen um die 15 – 18 Grad. Ideal für Radtouren auf Zeeland.

Quartier bezogen die Teilnehmer in einer Bungalowsiedlung des Bundeswehrsozialwerkes in der Stadt Renesse.

Am ersten Tag ging die Gruppe auf eine kleine Erkundungstour auf der Insel Schouwen-Duiveland. Von Renesse aus ging es durch eine wunderschöne Dünenlandschaft bis nach Westerschouwen, vorbei an alten Bunkerstellungen aus dem 2. Weltkrieg.

Am Abend wurde der Grill angezündet und er Abend klang gemütlich aus.

Die zweite Ausfahrt ging über Brouwershaven, einer idyllischen kleinen Hafenstadt nach Ouwerkerk. Ouwerkerk beheimatet das Watersnoodmuseum. Am 1. Februar 1953 ging eine schwere Sturmflut über  Zeeland und vor allem über Schouwen-Duiveland nieder. 49000 Häuser waren betroffen und in einer einzigen Nacht starben 1836 Menschen. Das Waternoodsmuseum macht diese Katastrophe greifbar, sichtbar und  erlebbar. Zurück ging es über die malerische Stadt Zieriksee.

Der dritte Tag führte die Teilnehmer über das  Oosterschelde-Speerwerks auf die Insel Noord-Beveland und über die Zeelandbrug zurück nach Schouwen-Duiveland. Sehenswert ist der gigantische Ooosterscheldedam. Das Bauwerk besteht aus absenkbaren Sperranlagen mit 62 Öffnungen. Der Damm ist 9 Kilometer lang und wird als das achte Weltwunder bezeichnet.

Der Schluss der 68 km langen Tour ging dann bei Gegenwind über die längste Brücke der Niederlande, der 5 Kilometer langen Zeelandbrücke.

Am vierten Tag ding es über den Brouwersdam nach Ouddorp, einer idyllische Stadt auf Goeree-Overflaake. Der Brouwersdam bietet nicht nur Schutz vor Sturmfluten sondern ist auch ein beliebtes Ziel für Wassersportler.

Der fünfte Tag gehörte der Insel Walcheren. Los ging die Tour bei Breezand, einem Örtchen am Südende des Osterschelde-Speerwerks. Vorbei an wunderschönen Orten wie Oostkapelle, Domburg, Westkapelle und Zoutelande bis nach Vlissingen.

Der letzte Tag war ein Ruhetag. Mit den Autos ging es in die schönste Stadt der Niederlande, nach Veere. Veere ist das Lieblingskind vieler Urlauber aber auch vieler Zeeländer. Das ist auch kein Wunder, beherbergt das kleine Bilderbuchstädtchen doch ein spätgotisches Rathaus, eine hübsche Windmühle, einen Marktplatz mit netten Restaurants und eine imposante Grote Kerk aus dem 15. Jahrhundert.

Zu jeder Tour gehörte natürlich auch immer ein ausgiebiges Picknick mit Käse, Wurst und Wein. Bei herrlichem Sonnenschein wurde noch lange draußen gesessen und die wunderschönen Touren nachbereitet.

Unser Dank gebührt Gustav für die tolle Ausgestaltung der Radtour auf Zeeland.